Donnerstag, 28. Mai 2015

Vereinbarkeit von Betreuung für Kinder ab 3 Jahren und dem Berufsleben - ein Ding der Unmöglichkeit!?

Na meine Hübschen!?

Ich hatte euch ja in meinen Berichten über den Weg zur Tagesmutter versprochen, euch auch weiterhin mit auf den "Betreuungsweg" für Emily mitzunehmen...vielmehr wenn es ums Thema Kindergartensuche geht. 

Wie ich ja schon einmal erwähnt habe, beschäftigt mich das Thema schon etwas länger, auch wenn Emily noch ca. 16 Monate Zeit hat. Da es ja aufgrund des hier und da herrschenden Betreuungsplatzmangels schon verlangt wird, sich rechtzeitig mind. 1 Jahr vorher darum zu kümmern, haben auch wir uns nebenbei schon hier und da umgesehen und umgehört. Gar nicht so leicht, wie sich gezeigt hat...

Wieso? Nunja...wir wohnen in einer sehr christlich geprägten Gegend. Vorab zur Infromation: wir haben wahrlich nichts gegen die verschiedenen Glaubensrichtungen und Religionen...wirklich nicht!!! Nur entspricht das nicht unserem Lebensstil, da wir absolut gar nicht kirchlich erzogen wurden und mit der Frage nach Gott so gar nichts anfangen können, auch wenn wir viele Leute im Freundeskreis haben, die das komplette Gegenteil leben. Nun ist es so, dass wir Emily auch genauso erziehen möchten, wie wir es wurden, ohne Kirche und Glauben. Zumindest so lange, bis sie selbst alt genug ist, darüber zu entscheiden.  

Leider gibt es in unserer Umgebung weit und breit keinen glaubensfreien neutralen Kindergarten, was für uns schonmal Problem Nummer 1 darstellt. Ich denke jeder von euch, egal ob kirchlich oder nicht, kann nachvollziehen, dass man sein Kind - sein ein und alles - während der Arbeitszeiten nur dort unterbringen möchte, wo man es in wirklich guten Händen weiß. Dazu gehört für mich auch, dass beim Thema Erziehung an einem Strang gezogen wird. 

Ein weiteres Problem zeigt sich beim Thema BetreuungsZEITEN! Aus Sachsen sind wir es gwohnt, dass die Kindergärten von 06:30 Uhr bis 17 Uhr und länger geöffnet haben...hier ist es nun leider so das die Betreuungszeiten in sogut wie ALLEN Kindergärten so aussehen: 07:00 Uhr bis 12 Uhr...dann tatsächlich 2 Stunden Mittagspause, in denen man das Kind wieder abholen müsste (da stellt sich mir ernsthaft die Frage nach dem Sinn einer Betreuung wenn man als Elternteil trotzdem nicht arbeiten kann...) und dann von 14 Uhr bis 15:30/16:00 Uhr (ja wow, die 1,5 oder 2 Stunden reißens dann echt raus...)

WOW...als ich das mitbekommen habe, musste ich doch schon erst einmal Schlucken. Da mich das Thema doch schon sehr belastet hat, habe ich es einfach mal bei unserer Tagesmutti angesprochen und sie nach Ratschlägen und Tipps gefragt. Und siehe da: Man hat tatsächlich die Möglichkeit, die Kinder bis zum Schulanfang komplett durch eine Tagesmutti betreuen zu lassen. Speziell bei unserer super Tagesmutti! Und das Beste: Sie würde Emily auch sehr gerne weiter bis dahin betreuen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie unglaublich happy wir sind! Und ehe jetzt Diskussionen ausbrechen, wie wichtig doch der Kindergarten sei und der Umgang mit gleichaltrigen: Emily wäre nicht die einzige! Ihre Freundin und wahrscheinlich noch ein, zwei andere Kinder werden ebenfalls so lange bleiben! Und ich kenne keinen Kindergarten, in dem Emmi mehr gefördert werden würde als bei unserer Tagesmutti. Emmi lernt so unglaublich viel bei ihr und kann schon so viel! Von Basteln, bis Singen, musizieren, Spielen und Regeln einhalten...sie hat dort soviele Möglichkeiten und da es insgesamt 8 Kinder sind, ist es ja schon fast wie in einer kleinen Kindergartengruppe, nur dass die Tagesmutti eben viel intensiver auf die Kinder eingehen kann.

Also zusammengefasst: unsere Wunschlösung sieht so aus, dass wir liebend gerne die Betreuung durch die Tagesmutti auch weiterhin in Anspruch nehmen wollen...da wissen wir einfach das alles stimmt und wir beruhigt sein können! 

Natürlich halte ich euch auch weiterhin auf dem Laufenden, inwieweit es dann auch wirklich so kommt, denn vorher sind  noch etliche Gänge zu Jugendamt und Co. angesagt!

Euch kann ich nur den Tipp geben, auf euer Herz zu hören und in alle Richtungen zu recherchieren, ob sich eure Wunschlösung nicht doch in die Tat umsetzen lässt, damit ALLE zufrieden und beruhigt sind!

Wie sieht eure Betreuungslösung bis zum Schulanfang so aus? Oder was wären eure Wünsche?

2 Kommentare:

  1. Liebe Judith!
    Ich kann dich voll und ganz verstehen, ixh bin Mama 3er Kinder. 11, 5 und 3 Monate. Die Große geht ganztags zur Schule sprich bis 16 uhr und die mittlere bis zur selben Zeit in die KiTa. Unsere KiTa ist eine katholische Einrichtungen und nur halb so schlimm wie man es von einer katholischen Einrichtungen erwartet hätte. Auch wenn Ihr wenig mit Gott und dem ganzen Gesülz anfangen könnt, so sind Erzieher einer solchen Einrichtung nicht schlechter als in "neutralen" im Gegenteil (nur so am Rand, ich kann mit Gott auch nichts anfangen) finde ich, daß vom den Einrichtungen die wir uns damals angeschaut haben, ebenfalls diese auch mit am liebevollsten waren (vielleicht wegen dem Bezug zu Gott?!) jedenfalls überlasse ich meiner Tochter selbst die Entscheidung welchen Glaubensweg sie gehen möchte. Bestes Beispiel, meine Mutter ists vor 2 Jahren gestorben und gerade in dieser Zeit hat man uns sehr viel Verständnis und Liebe auch für die kleine entgegen gebracht und ich glaube, das es ihr viel geholfen hat, zu glauben das Oma jetzt im Himmel bei Gott ist. Was ich sagen möchte, lass dich nicht davon beirren nur weil etwas evangelisch oder katholisch ist, im Thema Erziehung wirst du mit allen deine Kompromisse finden müssen und Kinder glauben früher oder später eh am was sie wollen. Aber du sagst das schon richtig, man sollte auf sein Herz hören und wenn für euch die Lösung mit der Tagesmutti dir beste ist, so ist sie das eben. Punkt!
    Liebe Grüße Gluecksmeedchen_
    PS. Der kleine ist schon seit er 2 Wochen alt ist überall angemeldet wo es uns gefallen hat!

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  2. Wow, keine Ganztagesbetreuung in den Kindergärten weit und breit? Oder nur in den kirchlichen Einrichtungen?
    Ich wusste gar nicht, dass Kinder bis zum Beginn des Schulalters auch von Tagesmamas betreut werden können und finde das echt interessant. Es gibt übrigens auch viele Kindergärten, in denen Kinder nicht besonders gut gefördert werden, also das sollte nun wirklich kein Argument für Kritiker sein. Kindergarten ist ja nicht per se besser als eine andere Betreuungsform, ganz im Gegenteil wie ich finde.
    Dass ihr euch gegen eine kirchliche Einrichtung entscheidet ist legitim, ich habe dennoch das Bedürfnis zu sagen, dass Emily da vielleicht auch von profitieren könnte. Vielleicht ist ihr der Glaube ja wichtig? Wir erziehen unseren Sohn auch nicht christlich, obwohl wir katholisch sind, dennoch wünsche ich mir für ihn, dass er Menschen im Leben findet, die ihm den Glauben näher bringen können, eben weil wir es nicht tun. Und er dann selber entscheiden kann.

    Schön, dass du so offen schreibst!

    LG Jil

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